Gramastettner Friedhof - Allerheiligen 2011

Ein Blumenmeer auf den Friedhöfen zeugt davon, dass unsere verstorbenen Angehörigen nicht vergessen sind, sondern wir gerade zu Allerheiligen an unsere Vorfahren denken. Ein Gang durch den Friedhof in Gramastetten lässt Erinnerungen hochkommen.

Je älter man wird umso mehr Menschen hat man gekannt die schon am Friedhof liegen.

 Hier einige Beispiele:

Pater Konrad Just - Pfarrer von Gramastetten. Das Buch "Aus der Reihe gedrängt" - das Schicksal der KZ-Priester, das sein Neffe Justus Just geschrieben hat, ist eine Biographie seines Lebens und enthält das Tagebuch aus der Zeit, die er im KZ Dachau und Buchenwald unter entsetzlichen Bedingungen verbringen musste.

.

Dr. Anton Buchgeher war 33 Jahre Arzt in Gramastetten und auch nach ihm ist eine Straße benannt.

Der Beimrohrweg erinnert an den Gemeindearzt Dr. Andreas Beimrohr, der 1911 den Verschönerungsverein Gramastetten gegründet hat und dessen Obmann war.

Das Ehepaar Randl ist immer in Verbindung mit Pferden in Erinnerung. Hugo Randl transportierte mit seinem Pferdefuhrwerk verschiedenste Waren. Leopoldine Randl wurde Opfer eines Verkehrsunfalles beim Zeitung austragen.

Die Erfinder der Hummel-Gramastettner Krapferl sind auch auf dem Friedhof zu finden.

Die Mesner Kathi - Katharina Fiereder kannte in Gramastetten jeder. Mancher durfte ihr in der Schulzeit beim Läuten der Kirchenglocken helfen.

Die Jahresstiege mit ihren 365 Stufen in der Kirchleiten ist ein Werk von Alois Peither. Er hat in der Kirchleiten Terrassen bauen lassen und wollte dort Seidenraupen züchten, was aber nicht gelungen ist. Als Verbindung zu den Terrassen links und rechts ließ er die Jahresstiege in der Mitte errichten.

Viele erinnern sich auch noch an den Altbürgermeister Josef Rath, der in der Klammleiten eine Schmiede betrieben hat.

Chef einer Autowerkstätte an der Waldingerstraße war Heinrich Kreupl.

Viele werden sich auch noch die Eltern von Margarete Madlmayr - Antonia und Karl Hofstätter erinnern. Ihre Mutter führte die Jausenstation "Bayrwirt" in der Klammleiten.

Josef Pertlwieser war ein Vollblutmusiker. Er hat sein musikalisches Talent an seine Kinder und Enkelkinder weitergegeben.

Nicht nur bei Hummel wurden Gramastettner Krapferl erzeugt. Auch der Konditor Georg Stummer hat diese Gramastettner Berühmtheit gebacken.

.Kaum zu glauben, dass es bereits 5 Jahre her ist, dass die Etzlberger Wirtsleute Gabi und Walter Höllinger bei einem schrecklichen Verkehrsunfall gemeinsam ums Leben kamen.

 

 

Viel zu früh musste Martin Schütz diese Erde verlassen. Er ist am 13. 8. 2006 im 38. Lebensjahr beim Versuch, Leben zu retten, im Fluss Tschuja, Russland, tödlich verunglückt.

 

Ein bisschen mehr Friede
und weniger Streit,
ein bisschen mehr Glück,
und weniger Neid,
ein bisschen mehr Wahrheit immerdar,
und viel mehr Hilfe in Gefahr,
ein bisschen mehr "Wir"
und weniger "Ich",
ein bisschen mehr Kraft,
nicht so zimperlich,
und viel mehr Blumen während des Lebens,
denn auf den Gräbern sind sie vergebens.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos/Text: Margarete Madlmayr