Tag des Denkmals: "Holz lebt"

Waldlehrpfadwanderung

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Besonders spannend für Kinder am Tag des Denkmals war die Waldlehrpfadführung mit Waldpädagogen Christian Gierlinger. Die Kinder durften von einem Stock ein Stück Holz abschneiden und ihren Namen draufschreiben, das sie dann um mit einer Schnur um den Hals tragen durften. Ein Wagnis war es auch, blind einem Seil nachzugehen, das zwischen Bäumen gespannt war.

Die Bäume am Waldlehrpfad sind mit Tafeln gekennzeichnet. Dass Holzarten unterschiedliche Töne erzeugen, konnte Gierlinger mit einem Holzxylophon beweisen. Spannend wurde es, als in einem Glas tote Borkenkäfer zu bestaunen waren. Was diese lebendig anrichten, wurde anhand von Baumrinden gezeigt.

Dann ging die Wanderung steil bergauf auf der Jahresstiege, die ihren Namen von den 365 Stufen, die sie aufweist, erhalten hat. Herbert Rechberger teilte Geschichtliches mit. Der Geburts- und Wundarzt Alois Peither (1816 - 1906) ließ die Terrassenanlage in der Kirchleiten samt Jahresstiege erbauen. Peither ließ auf den Terrassen links und rechts der Jahresstiege Maulbeerbäume pflanzen und wollte Seidenraupen züchten. Doch die klimatischen Verhälntisse ließen die Seidenraupen nicht gedeihen. Die Kirchleiten wurde für Peither ein Lebenswerk mit dem Vorhaben, dasselbe zum Nutzen und Wohl der Menschen, insbesondere der Armen kulturell noch weiter auszubauen und Plantagen zu errichten. Eine umfangreiche Beschreibung über Alois Peither und die Jahresstiege gibt es im Gramastettner Heimatbuch "Spuren vergangener Zeiten".

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Fotos/Text: Margarete Madlmayr +