Vier Gramastettner beim
RedBull Dolomitenmann 2007 in Lienz
Die Bedingungen in Lienz
waren am Renntag (08.09.07) fast perfekt, es war heiter,
hatte um 08.00h ca.12Grad und wir waren alle sehr
angespannt. Leider waren einige schnell ziehende Wolken über
den Bergen zu sehen, dies deutete auf einen starken böigen
Wind auf den Bergen hin. Aufgrund dessen wurde den
Paragleitern schon am Morgen mitgeteilt dass ein Start auf
ca. 2500m (Ziel des Bergläufers) nicht möglich ist.
Stattdessen sollten sie sich auf einen Start auf der Moosalm
(Zwischenlandeplatz) vorbereiten.
Um 10.00h war es endlich
soweit, der Stadtplatz von Lienz war die reinste Hexenküche,
die Stimmung war aufgrund der vielen tausend Zuschauer
perfekt. Der Dolomitenmann 2007 wurde mit dem Bergläufer
(Alois Rammelmüller) gestartet, es hieß fast 1800
Höhenmeter, teils auf allen Vieren und im Schnee zu
überwinden. Die Strecke verlief auf steilen Wegen und
Geröllfelder im Hallebachtal bis zur Baumgrenze. Die
letztden hundert Höhenmeter geplagt mit Krämpfen und totaler
Erschöpfung ist Bergläufer (Alois Rammelmüller) ins Ziel
gefallen.
Aufgrund des Windes wurde der
Flug-Bewerb aus Sicherheitsgründen komplett abgesagt, die
Piloten, auch Hans Stirmayr, waren sehr entäuscht und doch
erleichtert. Beim Start dieses Bewerbes wäre lt. Hans
Stirmayr ein Flugunfall vorausehbar gewesen.
Weiter ging es mit den
Abständen der Bergläufer mit den Kajak-Bewerb. Heuer wurden
noch mehr Aufwärts-Tore eingebaut, dadurch wurde dieser
Bewerb noch extremer. Gestartet wurde am geplanten Ort der
Übergabe Paragliter - Kajakfahrer. Von dort aus war die Drau
zuerst schwimmend zu überqueren, anschließend ging es auf
eine kurze Laufstrecke und anschließend im freien Fall mit
dem Kajak 7m von einer Brücke in die Drau. Zuerst wurde die
Drau flußabwärts befahren, anschließend die Isel
flußaufwärts. Fabian Trumpp von den Gramastetttner Buam
kämpfte bis zum Ende und kletterte mit letztden Kräften aus
seinem Kajak.
Weiter gings mit dem
Mountainbiker (Robert Reiter), dieser hatte nach kurzer
Fahrt entlang der Isel zuerst eine schmale Hängebrücke zu
überqueren. Weiter ging es zum Teil, sein Bike tragend, über
Steige und schmale Wege hinauf auf den ca. 2000m hohen
Hochstein. Total erschöpft ging es dann die ehem.
Weltcup-Skipiste H2000 im extrem steilen Gelände hinab zur
Moosalm, weiter zur Talstation und die letztden Kilometer
durch Lienz ins Ziel wo viele tausend Zuschauer die Athleten
anfeuerten. Dem Mountainbiker Robert Reiter war die
Erschöpfung ins Gesicht geschrieben.
Wir waren sehr froh diesen
Bewerb, gemeinsam mit den weltbesten Athleten, auf Platz 66
überstanden zu haben und stellten fest, das der Leitsatz von
Werner Grißmann „Dieser Bewerb ist nur etwas für die
Härtesten unter der Sonne“ richtig ist.
Text/Foto:Rammelmüller |