"Offene
Tür" der Kompostierungsanlage Gramastetten
Ein beständiger Umgang mit
der Natur muss noch lange kein Naturgefühl erzeugen; es
kommt ganz allein darauf an, wie man die Natur sieht.
Mehr als 120 Menschen sind
der Einladung des Ausschusses für Örtliche Umweltfragen
gefolgt und haben am Sonntag, dem 26. Juni, die
Kompostierungsanlage Dannerer in Türkstetten besucht.
Ausschussobmann Martin Schütz konnte den interessierten
Besuchern einiges bieten:
Der
Alberndorfer Rudolf Huemer arbeitete mit seiner
500-PS starken Häckselmaschine in weniger als 45 Minuten
einen riesigen Berg Ast- und Strauchwerk auf, das als
Strukturmaterial in die Kompostmieten eingebracht wird. Der
Kompostsachverständige des Landes Oberösterreich, Paul
Zarzer, erklärte den Werdegang
des Kompostes von der Anlieferung bis zum Absieben. Während
Stefan Leibetseder frische
Mieten aus den Bestandteilen Grasschnitt, Häckselmaterial,
Gesteinsmehl, Stallmist und Erde aufsetzte, sorgte Alois
Durstberger mit dem Wendegerät
für eine optimale Belüftung der bestehenden Mieten. Als
weiteren Gast durften wir den Sekretär des
Bezirksabfallverbandes Urfahr-Umgebung,
Herrn Karl Schneeberger,
begrüßen.
Da Landluft bekanntlich
hungrig macht, kam das Buffet der
Ortsbäuerinnen gerade recht. Mit deren
gschmackigen belegten Broten und
Kuchen sowie mit Kaffee, Most, Wein und anderen Getränken
ließ sich auch eine kurze Regenpause bestens überstehen.
Neben etwas mehr Wissen über die sinnvolle Verwertung von
biogenen Abfällen konnten die
Besucher auch Gutscheine für die kostenlose Abholung von
Fertigkompost mit nach Hause nehmen.
Der Dank des
Ausschussobmannes gilt auch den vielen Helfern des
Ausschusses und den Ortsbäuerinnen
sowie im Besonderen Frau Hedwig Dannerer, die die
Kompostierungsanlage nicht nur an diesem Tag von ihrer
besten Seite zeigte, sondern das ganze Jahr über wertvolle
Arbeit für die Aufbereitung von
biogenen Abfällen leistet.
Fotos: Margarete Madlmayr/Martin
Schütz Text: Martin Schütz |