Drei Jahre lang gingen die
Gemeinden donauaufwärts von Puchenau mit der Idee einer
gemeinsamen Regionalentwicklung schwanger. Nun wurde der
Geburtstermin fixiert. Ende Mai soll das "Baby" - die
Donauregion Urfahr-West - auf die Welt kommen.
Die Gemeinden Eidenberg, Goldwörth, Gramastetten, Herzogsdorf,
Lichtenberg, Ottensheim, Puchenau, St. Gotthard und Walding
werden künftig in vielerlei Hinsicht an einem Strang ziehen.
Sowohl kulturell, sportlich als auch touristisch und
wirtschaftlich will man Schwerpunkte setzen und Synergien
nutzen. Am 29. Mai tagt in Walding das so genannte
Proponentenkomitee. Die Bürgermeister der neun beteiligten
Gemeinden werden die Gründung eines Regionalvereins beschließen.
Auch Vorschläge für die Vorstandswahl sollen ausgearbeitet
werden. Der Termin für die tatsächliche Vereinsgründung steht
noch nicht fest. Die Gründungsversammlung soll jedoch noch vor
dem Sommer über die Bühne gehen.
Und schließlich braucht das "Kind" auch noch einen Namen. Für
Puchenaus Bürgermeister Wolfgang Haderer, einer der
Hauptinitiatoren der Region, ist die bisherige Bezeichnung
"Donauregion Urfahr-Umgebung- West" lediglich ein
prophylaktischer Arbeitstitel: "Das ist eine holprige G'schicht.
Wir brauchen einen attraktiven und griffigeren Namen." Geht es
nach dem Puchenauer Ortschef, wird die Bevölkerung bei der
Namenssuche miteingebunden: "Ich könnte mir einen Wettbewerb
vorstellen."
Es gibt auch
schon einige Vorschläge für den Namen für die "Donauregion
Urfahr-Umgebung-West". Ein Vorschlag ist "Hügelland" oder
"Hügeluferland"
Einen kleinen Schönheitsfehler hat die Sache dennoch: Anstelle
der ursprünglich zehn, werden nun lediglich neun Gemeinden
mitmachen. Feldkirchen tritt als einzige Gemeinde dem
gemeinsamen Verein und damit der Region nicht bei. Mit den
Stimmen von SP und FP lehnte der Feldkirchner Gemeinderat den
Antrag der VP ab. Während die SP keinen ausreichenden Nutzen für
Feldkirchen gegeben sieht, befürchten die Freiheitlichen im
Regionsvorstand nicht stark genug vertreten zu sein.
Für Wolfgang Haderer eine sehr kurzsichtige Entscheidung: "Es
tut mir Leid. Feldkirchen wäre ein Kernstück der Region gewesen.
Mit dem Nicht-Beitritt leistet man der Gemeinde keinen guten
Dienst, vor allem wenn man den Freizeitbereich betrachtet."
(OÖN) |