Geistertraktor
im Schlafzimmer
Handbremse vergessen – ein „Geistertraktor“ raste über einen Abhang, verletzte seinen Besitzer und durchschlug eine Hausmauer: Die Ziegel landeten am Ehebett im Schlafzimmer von Sandra und Rene Schauer(29), die mit ihren beiden Kindern glücklicherweise den Muttertag bei den Großeltern feierten. Der Lagerarbeiter Herbert D.(56) besitzt keine Landwirtschaft und dürfte mit seinem nicht für den Verkehr zugelassenen Steyrer – Oldtimer nur zehn Stundenkilometer langsam fahren. Doch der Traktor erreichte ein Höllentempo nachdem ihn der Besitzer auf einer Wiese ungebremst abgestellt hatte: Der Mann versuchte nachzulaufen und aufzuspringen, wurde jedoch zur Seite geschleudert und schwer verletzt. Sein Traktor hob nach 113 Metern ab und flog wie über eine Schanze über die Böschung vor dem 6-Partein Haus Mitterweg Nr.:24: Wo sonst viele Kinder spielen, war nur Harald Peterseil eine Minute vorher zur Haustür gegangen, ehe es krachte. Der Traktor zerschellte in zwei Teile, als er ein halbmetergroßes Loch in die Mauer riss: „Wir mussten die Betten frisch überziehen“, erzählte Sandra Schauer, „weil die Feuerwehr gleich ein Brett vor das Loch genagelt hat, können wir unser Schlafzimmer weiterhin benützen.“ Herbert D. schleppte sich
heim, wurde von Gendarmen im Bett gefunden und dann per Hubschrauber ins
Linzer AKH eingeliefert: Prellungen, Gehirnerschütterung und Verdacht
auf innere Verletzungen! Traktor
schlug Loch in Hauswand GRAMASTETTEN. Ein 40 mal 40 Zentimeter großes Loch schlug ein Traktor am Sonntag- nachmittag in Gramastetten in eine Schlafzimmerwand. Der Traktorfahrer, der noch versucht hatte, die Zugmaschine zu stoppen, wurde schwer verletzt. Der 46-jährige Lagerarbeiter Herbert Doppler aus Gramastetten war mit dem Traktor gegen 16 Uhr auf einem Wiesenweg unterwegs gewesen. Plötzlich stoppte der Lenker und stieg ab. Den Grund konnte er den Gendarmen später nicht nennen. Aber dummerweise vergaß er, die Handbremse anzuziehen. Die Zugmaschine rollte los, immer schneller werdend das steil abfallende Gelände hinab - genau auf ein mehrgeschossiges Wohnhaus zu.
Fahrer von Rad gestreift Der Lagerarbeiter hatte noch versucht, auf den Traktor zu springen. Aber er schaffte es nicht. Stattdessen wurde er von einem Rad gestreift und so schwer verletzt, dass er in die Intensivstation eines Linzer Krankenhauses gebracht werden musste. Er selbst hatte die Folgen zunächst offenbar unterschätzt. Gendarmen fanden Herbert Doppler mit starken Schmerzen zu Hause im Bett und alarmierten sofort den Rettungshubschrauber Martin 2. Die "herrenlose" Zugmaschine war mit solcher Wucht gegen die Hausmauer gedonnert, dass sie ein 40 mal 40 Zentimeter großes Loch in das Schlafzimmer des 28-jährigen Rene Schauer schlug. Der Mann hatte sich aber zum Glück nicht im Zimmer aufgehalten. (OÖN)
(Text-KronenZeitung16.5.00) Traktor Opfer im Tiefschlaf Herbert Doppler musste an der Wirbelsäule operiert werden Der 46 - jährige Herbert Doppler liegt nach seinem schweren Traktor-Unfall nach wie vor im künstlichen Tiefschlaf. Am Wochenende musste er sogar an der Wirbelsäule operiert werden. Der Unfall, der für gewaltiges Aufsehen sorgte, ereignete sich am Muttertag, als der Oldtimer-Traktor "Steyr 15" des Gramastettners auf einem Hang hinter dem Ortszentrum "rennat" wurde und unbemannt mit voller Wucht in die Hausmauer des Hauses Mitterweg 24 einschlug. Dort wurde zwar niemand verletzt, nur Herbert Doppler selbst hatte noch versucht, auf den Traktor aufzuspringen, wurde dabei aber gestreift und zu Boden geworfen, konnte sich noch mit den schwerden Verletzungen heimschleppen, wo er dann aufgefunden wurde. (MR 25.5.2000)
Eine Woche vor dem Unfall auf der Marktstraße. |