Nachdem der Euro Tourstopp in der vergangenen Saison in
Budapest bereits sehr genial war, freute sich die ganze
Szene darauf, hier die EM abzuhalten.
Nicht nur die Höhe und Situierung des Liftes überzeugt,
sondern auch die Location rundherum.
Direkt angeschlossen an dem Liftareal befindet sich der
zugehörige Campingplatz. Wer kein Freund des Campens ist
checkt sich dort am besten einen der Holzbungalows mit
Balkon und eigener Sauna. So chillig geht es selten wo zu,
und für eine Balkonparty in einem der angrenzenden Bungalows
war täglich gesorgt.
Doch nun zum Sportlichen:
Bereits in der Qualifikation am Samstag wurde deutlich, dass
das Niveau durch viele neue Nationen stark gepusht wurde.
Erstmals waren auch Rider aus Israel Kroatien und der
Slowakei dabei. Aus Frankreich, Holland, Deutschland und
Österreich waren Mannschaften angereist, um das stark
vertretene Ungarische Team bei ihrer Heim EM zu fordern.
Daniel Fetz beim
Bewerb
Gerade in der Junior Men
Klasse ging es ganz heftig zur Sache. Nahezu jeder Rider
packte bereits in der Qualifikation einen Double S-Bend aus,
und/oder riskierte technisch schwierige Switch-Tricks.
Nachdem sich der frisch gebackene Vize Staatsmeister Ferenc
Fellner bereits im Training die zweite Schulter zerstörte,
war Daniel Fetz hier der einzige Österreicher am Start.
Nach verpatzter Quali musste er ins LCQ wo er aber mit einem
Sicherheitslauf den Sprung ins Finale schaffte.
Daniel Fetz beim
Bewerb
Um Chancengleichheit für den sonntägigen Finaltag zu waren,
wurden alle Rider in einen Bus gepackt und zur Party nach
Budapest entführt. Leider war der Schuppen mehr ein Ort der
Begegnung für Plato-Schuhe und Glockenhosen. Dementsprechend
auch die Musik.
Der Finaltag
präsentierte sich erneut in allerbestem Wetter. Nach einer
exzessiven Nacht starteten die Finalläufe erst um 12:00 Uhr.
Nur die besten Rider waren hier ins Finale gekommen, und wie
schon in der Quali versprachen vor allem Open Men und Junior
Men absolute Topleistungen.
Daniel Fetz
Die Deutschen Junior Rider fetzten besonders hoch hinaus.
Nach dem Motto „nichts unter drei Meter“ gaben Björn
Seidler, Steve Heinrichs und Sebastian Thums den Ton an. Vor
allem letzterer beeindruckte mit super fetten Double S-Bends
und extrem stylischen Indy Tantrums enorm. Sebastian Thums
wurde wenige Wochen zuvor Deutscher Junioren Meister, doch
im Finale hier in Ungarn patzte er und musste anderen den
Vortritt lassen. Björn Seidler nutzte die Gunst der Stunde
und wurde in Abwesenheit von Vorjahressieger Ben Hitch
Junioren Europameister. Auf Platz zwei landete Omri Ben
Natan aus Israel. Für den Österreichischen Erfolg sorgte
einmal mehr Daniel Fetz mit Platz drei. Zwei souveräne Läufe
reichten, um den Slam am Rail zu Ende des 2. Runs
wegzustecken. Schade nur, dass wir dadurch um seinen
Wildcard Trick gekommen sind.
Junior Men:
1. Seidler Björn
2. Ben Natan Omri
3. Fetz Daniel
Mehr
Informationen auf :
www.wakeboarder.at
siehe auch: Staatsmeisterschaft
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