Wakeboard Europameisterschaft 2002 Budapest

Der Gramastettner Daniel Fetz belegte bei der Wakeboardmeisterschaft in Budapest den dritten Platz.

Nachdem der Euro Tourstopp in der vergangenen Saison in Budapest bereits sehr genial war, freute sich die ganze Szene darauf, hier die EM abzuhalten.
Nicht nur die Höhe und Situierung des Liftes überzeugt, sondern auch die Location rundherum.
Direkt angeschlossen an dem Liftareal befindet sich der zugehörige Campingplatz. Wer kein Freund des Campens ist checkt sich dort am besten einen der Holzbungalows mit Balkon und eigener Sauna. So chillig geht es selten wo zu, und für eine Balkonparty in einem der angrenzenden Bungalows war täglich gesorgt.

Doch nun zum Sportlichen:

Bereits in der Qualifikation am Samstag wurde deutlich, dass das Niveau durch viele neue Nationen stark gepusht wurde. Erstmals waren auch Rider aus Israel Kroatien und der Slowakei dabei. Aus Frankreich, Holland, Deutschland und Österreich waren Mannschaften angereist, um das stark vertretene Ungarische Team bei ihrer Heim EM zu fordern.

Daniel Fetz beim Bewerb


Gerade in der Junior Men
Klasse ging es ganz heftig zur Sache. Nahezu jeder Rider packte bereits in der Qualifikation einen Double S-Bend aus, und/oder riskierte technisch schwierige Switch-Tricks.
Nachdem sich der frisch gebackene Vize Staatsmeister Ferenc Fellner bereits im Training die zweite Schulter zerstörte, war Daniel Fetz hier der einzige Österreicher am Start.
Nach verpatzter Quali musste er ins LCQ wo er aber mit einem Sicherheitslauf den Sprung ins Finale schaffte.

Daniel Fetz beim Bewerb


Um Chancengleichheit für den sonntägigen Finaltag zu waren, wurden alle Rider in einen Bus gepackt und zur Party nach Budapest entführt. Leider war der Schuppen mehr ein Ort der Begegnung für Plato-Schuhe und Glockenhosen. Dementsprechend auch die Musik.


Der Finaltag
präsentierte sich erneut in allerbestem Wetter. Nach einer exzessiven Nacht starteten die Finalläufe erst um 12:00 Uhr. Nur die besten Rider waren hier ins Finale gekommen, und wie schon in der Quali versprachen vor allem Open Men und Junior Men absolute Topleistungen.

Daniel Fetz


Die Deutschen Junior Rider fetzten besonders hoch hinaus. Nach dem Motto „nichts unter drei Meter“ gaben Björn Seidler, Steve Heinrichs und Sebastian Thums den Ton an. Vor allem letzterer beeindruckte mit super fetten Double S-Bends und extrem stylischen Indy Tantrums enorm. Sebastian Thums wurde wenige Wochen zuvor Deutscher Junioren Meister, doch im Finale hier in Ungarn patzte er und musste anderen den Vortritt lassen. Björn Seidler nutzte die Gunst der Stunde und wurde in Abwesenheit von Vorjahressieger Ben Hitch Junioren Europameister. Auf Platz zwei landete Omri Ben Natan aus Israel. Für den Österreichischen Erfolg sorgte einmal mehr Daniel Fetz mit Platz drei. Zwei souveräne Läufe reichten, um den Slam am Rail zu Ende des 2. Runs wegzustecken. Schade nur, dass wir dadurch um seinen Wildcard Trick gekommen sind.



Junior Men:
1. Seidler  Björn
2. Ben Natan  Omri
3. Fetz  Daniel

 

Mehr Informationen auf : www.wakeboarder.at 

siehe auch: Staatsmeisterschaft