Interessantes über die

Straßenbezeichnungen

in Gramastetten:

Marktbereich Gramastetten:

  1. Alte Farb:

    Diese Straßenbezeichnung rührt vom Gewerbe der Leinenfärber und Farbmaurer her, deren Gewerbe sich in diesem Marktanteil befanden. Im Kataster 1780 wird am Hause Nr.22 ein gewisser Martin Stockinger als Besitzer genannt, der Farbmaurer war.

     

  2. Am Nordhang:

    Der steil abfallende nach Norden zum Haus der Familie Mayr führende Weg, führt diesen Namen.

     

  3. Beimrohrweg:

    1911 wurde offiziell bei der K.u.K. Staathalterei ein Verschönerungsverein Gramastetten gegründet . Obmann und Gründer dieses Vereines war der Gemeindearzt Dr. Andreas Beimrohr.

     

  4. Chamererweg:

    Schon im Mittelalter gab es nachweislich in Gramastetten ein Pfarrschule. Laut Urkunde aus dem Archiv des Stiftes Wilhering vom Jahre 1473 zahlte die adelige Familie der Chamerer dem Schulmeister von Gramastetten vier Pfennige für Schreibarbeiten, Darin wurde auch das Schulhaus samt Schulgarten erwähnt. Sie waren auch die Ersten, die ihren Kindern das Schreiben und Lesen lehrten.

     

  5. Fazeny-Straße:

    Pater Fazeny war ein sehr angesehener Pfarrer in Gramastetten und tat sehr viel für das soziale Wohl der Gemeinde.

     

  6. Gengerstraße:

    Diese Straße führt entlang der Rodl rechts abzweigend bei der Penn - Mühle in Richtung Geng. Diese Benennung kommt deshalb zustande, da bereits die Gemeinde Eidenberg diese Straße bis zum Lummerstorfer als Gengerstraße bezeichnet.

     

  7. Geizersgraben:

    Diese steil abfallende Straße und die Straße in welcher die neuen Reihenhäuser entstanden, wird schon seit altersher als Geizersgraben bezeichnet.

     

  8. Grimhard-Straße:

    Gramastetten wird abgeleitet nach einem gewissen Grimhard (Grimharstetten. Es müssen mehrere Häuser erbaut worden sein, deshalb die Endsilbe -stetten.

     

  9. Hubertusstraße:

    Diese Straße zieht sich anfangs als Straße, dann als Wanderweg zur 1956 erbauten Hubertuskapelle höhenwärts und mündet wieder in die Linzerstraße.

     

  10. Im Rodltal:

    Das schönste Wandergebiet der Marktgemeinde Gramastetten ist das Rodltal. Es beginnt beim ehemaligen Gasthaus Kern und führt über das Haus der Familie Leitner in Richtung Rodlbad.

     

  11. Kapellenstraße:

    Abzweigung der Linzerstraße beim Lagerhaus gegen links in Richtung Wiener - Kapelle und Schulzentrum.

     

  12. Kirchleitenweg:

    Seit 1967 ist es eine Sackgasse, die in das Kirchleiten - Waldgebiet führt und eine Abzweigung zum Rodlbad hat.

     

  13. Krampusberg:

    Dieser Berg ist seit Jahren im Besitz der Pfarre Wilhering und wird seit altersher Krampusberg genannt.

     

  14. Kreuzweg:

    Diese Straße ist eine Abzweigung der Urtlstraße bis hinauf zur Kalvarienbergkirche entlang des Kreuzweges und weiter bis zur Einmündung in die Linzerstraße.

     

  15. Lichtenhagerstraße:

    In der Pfarre lagen mehrere Burgen, die im 10.-11. Jahrhundert erbaut wurden. Die Erbauer dieser Burg waren die Aspan Freiherren von Hag. Die Burg Lichtenhag wurde zweimal zerstört. Seit dem 19. Jahrhundert liegt sie in Ruinen. Das kleine Häuschen und die Ruine sind schon seit längerer Zeit in Privatbesitz.

     

  16. Linzerstraße:

    Die Hansberg-Landesstraße, welche vom Ende der Marktstraße nach Osten und nach Linz führt, wird schon seit langem als Linzerstraße bezeichnet, da es lange die einzige Verbindung direkt nach Linz war.

     

  17. Marktstraße:

    Der älteste Teil des Marktes Gramastetten sind die Zwei Häuserreihen von der Kirche gegen Osten bis zur Kreuzung, wo die Verkehrsstraßen auseinander führen. Es ist eine Sackgasse, in der der Aufbau dieser Siedlung resp. Dorfes "Grimhardstetten" um ca. 600 bis 700 begonnen haben dürfte. Bis zur Markterhebung im Jahre 1518 waren es ca. 20 Häuser. Im 17. und 18. Jahrhundert entstanden in diesem Teil 42 Gebäude, deren die meisten ca. 1200 Jahre alt sind. Erst 1630 scheint die Benennung des Marktes Gramastetten auf, während vorher er in vielen Variationen Ausdruck fand.

     

  18. Maximilian - Straße:

    Das Dorf Gramastetten wurde am 7. 1. 1518 vom Kaiser Maximilian I. mittels einer Pergamenturkunde von der Stadt Wels aus, zum Markt erhoben. Die Erhebung Gramastetten zum Markte bewirkte wohltätige Folgen in gesellschaftlicher, rechtlicher und wirtschaftlicher Hinsicht.

     

  19. Mitterweg:

    Die alte Volksbezeichnung "Mitterweg" bezieht sich auf die Lage des Weges, weil er in der Mitte des Südhanges verläuft.

     

  20. Pertzlweg:

    Bis zum Jahre 1920 waren 6 Petroleumlampen im Markt Gramastetten montiert, die vom Nachtwächter "Pertzl" betreut wurden.

     

  21. Peyrer - Straße:

    Rudolf Peyrer war von 1878 bis 1913 ein verdienstvoller Pfarrer in Gramastetten. Er war ein gütiger und beliebter Seelsorger, der die Interessen der Gemeinde respektierte.

     

  22. Rodlberg:

    Abzweigung von der Rodltalstraße am Nordhang der Marktstraße steilabwärts führend bis zur Rodl. Schon seit altersher unter diesem Namen bekannt.

     

  23. Rodltalstraße:

    Vom Ausgang der Marktstraße Richtung Norden bis zur Bruckmühle. Gramastetten ist als Fremdenverkehrsort im Rodeltal bekannt.

     

  24. Schmiedberg:

    Diese Straße wird schon immer Schmiedberg genannt. Sie führt vorbei beim gemeindeeigenen Altenheim, welches 1931 von der Gemeinde errichtet wurde, in dem sich seit 1780 und auch schon früher eine Schmiede befand. Diese Schmiede war noch bis 1931 in Betrieb, daher stammt diese Straßenbezeichnung.

     

  25. Thoman - Straße:

    Bei der Markterhebung waren die rechtlichen Folgen für die Bürger sehr wichtig. Die Bürger wählten aus ihrer Mitte einen Marktrichter und mehrere Räte, die eine Art Polizeigewalt ausüben konnten. Richter war gleichzeitig der Bürgermeister. 1476 wird Thoman als erster Marktrichter - Bürgermeister - in Gramastetten genannt.

     

  26. Urtlstraße:

    Diese Straße ist eine Abzweigung der Waldingerstraße, vorbei beim Haus des ehemaligen Gemeindearztes Dr. Buchgeher bis hinauf zum Füreder. Diese Bezeichnung entstand dadurch, da in früherer Zeit beim Füreder (Fürredner, für die Verurteilten) das Urteil gefällt wurde.

     

  27. Waldingerstraße:

    Ist der Straßenzug, der von der Raiffeisenkasse in Richtung Walding führt, und die einzige direkte Verbindung nach Walding darstellt.

     

  28. Wöran - Straße:

    Zum Gedanken an den in Gramastetten vorbildlich durch 40 Jahre wirkenden Schulmeister. Er gründete auch unter schwierigsten Umständen im Jahr 1885 die Freiwillige Feuerwehr Gramastetten, die nun seit dieser Zeit den Feuerschutz und Katastrophendienst inne hat. Er war außerdem Mitbegründer des Verschönerungsvereines.

     

    Straßenbezeichnungen im Ortsteil Pöstlingberg

  29. Gerlweg:

    Ist ein schon seit altersher bekannter Flurname.

     

  30. Götzlingstraße:

    Benannt nach dem derzeitigen Bauernhaus "Bauer zu Götzling". Der Name Götzling steht nach den alten Akten des Landesarchives mit dem Schloß Puchenau in Zusammenhang.

     

  31. Hemmelmayrweg:

    Leopold Hemmelmayr war der letzte Bürgermeister von Pöstlingberg in der Zeit von 1918 bis 1919. Nachher wurde diese Ortschaft auf die drei Gemeinden Linz, Gramastetten und Puchenau aufgeteilt.

     

  32. Hohe Straße:

    Die Hansberg Landesstraße wird bereits durch das Gemeindegebiet Linz als "Hohe Straße" geführt und soll im Gemeindegebiet Gramastetten fortgesetzt werden, nachdem die Gemeinde Linz mit dieser Straßenbezeichnung linksseitig in das Gemeindegebiet Gramastetten reicht. Es besteht daher keine andere Möglichkeit, als auch im Gemeindegebiet Gramastetten die gleiche Straßenbezeichnung zu verwenden.

     

  33. Kurzmannweg:

    Ignaz Kurzmann, geb. 28.3.1862 in Unterweißenbach, gestorben 26.11.1945 in Gramastetten. Gemeinderat von 11.8.1919 bis 13.1.1922 in Linz (CS). Von 1913 bis 1918 Bürgermeister von Pöstlingberg.

     

  34. Nöbauerstraße:

    Benannt nach dem derzeitigen Bauernhaus "Nöbauer". Neu angelegte Siedlungsstraße auf Nöbauer- und Koglergrund.

     

  35. Reinthalerweg:

    Schon seit altersher ein bekannter Flurname. Diese Straße endet beim Bauernhaus "Reinthaler".

    Straßenbezeichnungen im Ortsteil Dießenleiten:

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  37. Dießenleitenstraße:

    Die Bezeichnung Dießenleitenstraße wird bereits durch das Gemeindegebiet Linz geführt und soll auch durch das Gemeindegebiet Gramastetten bis zum Anschluss an die Hansberg Landesstraße weitergeführt werden.

    Straßenbezeichnungen im Ortsteil Schießstatt:

  38. Schießstattstraße:

Die Bezeichnung Schießstattstraße geht auf die frühere Schießübungsstätte in diesem Gebiet zurück.